Im Jahr 2025 weist der Tourismus als Zukunfts- und Lebensraumgestalter den Weg in eine offene und nachhaltige Welt:

Die Tourismusbranche steht aktuell vor den größten Herausforderungen in ihrer Geschichte. Politische Krisen, Naturkatastrophen und der voranschreitende Klimawandel haben schon vor der COVID19-Krise das touristische Geschäft beeinträchtigt. Die Auswüchse des Massentourismus haben in vielen Regionen und Unternehmen zu echten Problemen geführt. Die Herausforderungen des Wandels zeigen aber auch Chancen für die Zukunft der gesamten Reisebranche auf.

WIE WIRD DER TOURISMUS IM JAHR 2025 AUSSEHEN?

„Im Jahr 2025 tritt der Tourismus als Gestalter und Impulsgeber einer offenen und nachhaltigen Welt auf. Das Manifest ist wichtig für die Zukunft der Tourismusbranche, denn es zeigt, dass ein zukunftsfähiger und nachhaltiger Tourismus auch gefühlt und nicht nur gedacht werden muss“, sagt Edgar Kreilkamp. Der Professor der Leuphana Universität Lüneburg war als einer von 30 Akteuren des abschließenden Think Tanks an der Ausformulierung des TripsterArtist-Manifests beteiligt: „Ich freue mich, ein Teil der vielen intensiven Diskussionen und innovativen Perspektiven gewesen zu sein". (...) "Ein Zurück zum ‚old normal‘ nach Corona kann und wird es nicht geben“, ergänzt mit Christoph Führer (Leitner Reisen GmbH): „Zur erforderlichen Neuausrichtung werden die Ergebnisse des Think Tanks einen wertvollen Beitrag leisten.“

DER TOURISMUS SIND WIR:

Der Tourismus als Zukunfts- und Lebensraumgestalter, hier  einige der Kernaussagen:

Als Querschnittsbranche übernimmt der Tourismus Verantwortung für die Zukunft unserer Welt und achtet auf soziale und ökologische Gerechtigkeit. Nachhaltiges Denken sowie Werte wie Offenheit, Fairness und Wertschätzung versteht das Manifest als Chancen für zukunftsfähiges Handeln. Auf der Basis dieser wertorientierten Haltung kann es dem Tourismus wiederum gelingen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Wertschöpfung zu steigern und zugleich resilienter zu werden.

Als Innovationsförderer kommt dem Tourismus eine zentrale Rolle bei der Entwicklung digitaler Infrastrukturen zu. Im Bewusstsein seiner sozialen Verantwortung diskutiert die Branche auch ethische Fragen in Bezug auf Technologie, Datenmanagement und Teilhabe. Offene und vernetzte Gestaltungsprozesse schaffen wiederum die Basis für faire und nachhaltig profitable Wertschöpfungsketten.

Mit dem durch Corona beschleunigten Wandel der Arbeitskultur entstehen neue Lebens- und Arbeitsformen, die wiederum Chancen für hybride Reiseformate wie Workation, aber auch für die Schaffung neuer Resonanzräume im Alltag eröffnen. Eine tragende Säule des Wandels sind die Mitarbeiter*innen, die durch eine professionalisierte und transformierte Ausbildung an die Aufgaben der Zukunft herangeführt werden. Auch politisch bringt sich der Tourismus als Gestalter und Berater in Zukunft stärker ein und beteiligt sich aktiv an gesellschaftlichen Entwicklungen.

„Der Tourismus sind wir“, hält das Manifest folgerichtig im Namen aller touristischen Akteure fest: „Als Tourismusbranche stehen wir für Agilität und Fortschritt, den Austausch und das Netzwerken auf Augenhöhe, Offenheit gegenüber neuen Technologien und Innovationen, eine ethisch verantwortungsvolle Digitalisierung, einen wertschätzenden Umgang miteinander und mit unserer Umwelt sowie ein langfristiges strategisches Denken und Handeln.“